Wir wohnen in Bottrop, unsere Zuchtstätte liegt allerdings im mittelhessischen Vogelsberg.
Unser erster Irish war Max, den wir schon als Welpe kennengelernt hatten. Er war in die falsche Familie geraten und suchte ein neues Zuhause. Das fand er sehr schnell, und so konnte er seinen zweiten Geburtstag mit uns feiern. Er blieb fast 13 Jahre lang unser treuer Begleiter und war immer und überall dabei bis wir ihn schließlich gehen lassen mussten. Von Max haben wir gelernt, wie es ist, einen Irish an der Seite zu haben.
Unsere Rasse brauchten wir nicht zu suchen, die hatten wir ja schon, denn es gilt: Einmal Irish, immer Irish. Max‘ Vater war Percy Stuart von der Emsmühle, und so lag es nahe, dass wir bei Hans und Karina Grüttner anfragten. Wir hatten großes Glück, denn es war noch ein Rüde zu vergeben. So kam 2012 Shane McGowan von der Emsmühle zu uns. Da er neben seinem ausgeglichenen, aber temperamentvollen Wesen auch optisch ein wunderschöner Vertreter seiner Rasse ist, begannen wir, ihn auf Ausstellungen zu zeigen. Inzwischen ist er stolzer Gewinner von 11 Championtiteln und vielen Tagestiteln. Seine Veteranenkarriere musste er leider wegen der Pandemie unterbrechen. Aber es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.
Shane hat inzwischen 29 Nachkommen und ist sogar schon Großvater. Von Shane haben wir gelernt, was es heißt, einen Irish auszustellen und als Deckrüden einzusetzen.
Weil Shanes Lieblingsbeschäftigungen Rennen und Toben sind, aber niemand sonst mit ihm mithalten kann, musste eine Freundin für ihn her.
Als Sonja Metschulat (Fireflash) einen Wurf mit ihrer Hündin Ruby (Fireflash Daylight) und dem Rüden Doyle von der Emsmühle plante, fragten wir an. Sonja vertraute uns die kleine Ira McGowan an und so zog Shanes Gefährtin im Februar 2019 bei uns ein. Inzwischen sind die beiden ein Dreamteam. Auch Ira wurde ausgestellt und gewann neben den beiden Jugendchampiontiteln sogar ein Best in Show im Alter von 14 Monaten. Auch ihre Karriere ist derzeit unterbrochen.
Besonders stolz waren wir jedes Mal, wenn beide als BOB (Beste der Rasse) und BOS (Bester des jeweils anderen Geschlechtes) nebeneinander im Ring standen. Ausstellungen bieten immer eine gute Gelegenheit, die eigenen Hunde mit denen aus anderen Zuchtstätten zu vergleichen, um zu sehen, wo man in der Zucht steht.
Wenn die beiden sich nicht gerade auf Ausstellungen präsentieren, laufen sie mit uns in den Halden um Bottrop oder in den Wäldern im Vogelsberg herum. Iras Zuchtstätte ist ganz in unserer Nähe in Gelsenkirchen. Viele ihrer Verwandten leben ebenfalls nicht weit entfernt, so dass wir recht häufig Familientreffen veranstalten können. Wenn sieben Irish durch die Gegend rasen, braucht man keinen Gesprächsstoff; sie sind eine Augenweide, wenn man sie einfach nur beobachten kann. Sie sprühen nur so vor lauter Energie und Lebensfreude. Es gibt bei diesen Treffen keine Kämpfe zwischen den Hunden, alle sind gut sozialisiert und es ist wunderbar, anzusehen, wie sie kommunizieren und interagieren. Da sich aber auch die Menschen gut verstehen, wird so ein Treffen oft zu einem Fest.
Wenn man zwei so wunderbare, charakterstarke Hunde hat, kommt man unweigerlich auf den Gedanken zu züchten. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, diese unvergleichliche Rasse in Typ und Wesen zu erhalten. Von Ira werden wir lernen, was Züchten bedeutet.
Wir haben darauf geachtet, dass unsere Ira – ebenso wie Shane – aus den besten Linien stammt. Da auch Ira eine sehr typvolle Vertreterin ihrer Rasse ist, liegt es nahe, die beiden zu verpaaren. Die formalen Voraussetzungen für eine Zucht waren schnell erfüllt, ein Haus wurde gebaut und nun warten wir auf die ersten Welpen im Hause McGowan. Die Kleinen werden mit uns und ihren beiden Eltern zusammen leben. Wir werden den Grundstein legen, damit die kleinen Irish zu selbstsicheren Irish Terriern heranwachsen, die ihre Menschen problemlos überallhin begleiten können. Wir wollen gesunde, standardgerechte (FCI 139) Irish züchten und wünschen uns für sie die besten Familien, die ein Irish haben kann.
Herzlichst
Elke Buhlmann – Thomas Zengler