Die Wege zum Irish Terrier sind oft sehr unterschiedlich. Für mich persönlich musste der Hund bestimmte Kriterien erfüllen, denn er sollte nicht nur Familienhund sein, sondern auch als Rettungshund ausgebildet werden und trotzdem mich in meiner Arbeit täglich begleiten. Ich brauchte also einen „Allrounder“ So sollte er mittelgroß sein, sportlich und wendig, nicht zu viel haaren, mit einem guten Grundgehorsam und natürlich auch familientauglich sein. So kamen ganz viele Rassen, die man so im Alltag sah nicht in Frage.
Der Irish Terrier spukte schon seit längerem in meinem Kopf.
2007 meldete ich mich auf allen Irish Terrier Plattformen an, um möglichst viel über diese Rasse zu erfahren. Bei Irish Online wurden mir alle Fragen intensiv beantwortet und durch die Geschichten der Onliner, wurde sehr schnell klar, es wird ein Irish Terrier.
2009 kam dann mein erster Irish Terrier ins Haus. Dizzy‘s Gentle Rubius ist bis heute so ein lieber, unkomplizierter Rüde. Mein Gänseblümchen. Inzwischen ist er 15 Jahre alt und genießt seine Rente in vollen Zügen. Er war jahrelang in der Fläche und auch in den Trümmern geprüft. Durch ihn wuchs die Liebe und Verbundenheit zur Rasse Irish Terrier.
2021 kam dann konsequenter Weise der 2. Irish Terrier ins Haus. Rubius zu liebe habe ich dieses mal eine Hündin ausgewählt. Ingenious Peaches von der Elmhexe stellte dann unser Leben noch einmal auf den Kopf – aber ganz anders als gedacht. Sie entwickelte sich so toll und rassetypisch, dass wir – recht erfolgreich – Ausstellungen besuchten und anfingen uns sehr viele Gedanken über Genetik und Vererbung zu machen.
Peaches bestand die Zuchtzulassung im KfT/VDH mit Bravour und die Entscheidung zur Zucht war gefallen. Bei der Auswahl des Namens für unsere Zuchtstätte wurde nicht lange überlegt. „Ingenious!“ drückt alles aus! Es ist die Beschreibung des Irish Terrier mit nur einem Wort.
Züchten ist für mich etwas ganz Besonderes und Verantwortungsvolles und der Satz: „Zum Züchten ist das Beste gerade gut genug!“, trifft es am allermeisten. Ich möchte Elterntiere, die nicht nur rassetypisch und anatomisch korrekt sind, sondern auch ein einwandfreies Wesen mit hoher sozialer Kompetenz haben. Wenn man weiß, dass sich alle Merkmale vererben, beginnt die Verantwortung bei der Auswahl der Elterntiere.
Als unser A-Wurf zur Welt kam, zeigte Peaches, dass sie auch eine geniale Mutter ist. Instinktsicher und total vertrauensvoll von der ersten Minute, zog sie den Wurf groß. Erzog und spielte mit den Welpen. Sie wurde es niemals müde sich zu kümmern, egal wie alt die Welpen waren. Für uns war es ein sehr intensives Erlebnis so nah dabei zu sein, den Welpen die Möglichkeit zu geben sich zu umweltsicheren, freundlichen kleinen Terriern zu entwickeln. So fördern wir die Welpen ganz bewusst sowohl motorisch, sensorisch, als auch in ihrem Sozialverhalten. Wir möchten, dass unsere Welpen einen optimalen Start ins Leben bekommen.
Unsere Irish Terrier sind zu allererst Familienmitglieder, ob Auto oder Straßenbahn, Strand oder Wald – sie begleiten mich überall mit hin. Zusätzlich werden sie als Rettungshunde ausgebildet. Ihre Intelligenz, Menschenliebe und Wendigkeit macht vieles sehr einfach. Ich kann mir heute ein Leben ohne die roten, stolzen Iren nicht mehr vorstellen.